Epheser 2,17-22;    PREDIGT:

 

" Jesus ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater. So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn werdet auch ihr miterbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist. "

 

In unserem Text wird eine gegenseitige Bewegung aufgezeigt, - ganz schlicht gesagt: Wer einen Schritt auf Gott zugeht, dem kommt Gott zehn Schritte entgegen. Welch große Erlebnisse sind das, wenn wir hierbei nicht nur einzelne Schritte auf Gott zugehen, sondern uns ganz bei ihm daheim fühlen dürfen. Dann ist die Sache Gottes nicht nur graue Theorie, sondern ein von Leben übersprühendes Unternehmen und Geschehen, voller Aktionen und Geschenken, verbunden mit einer überaus herrlichen Seligkeit und Erfüllung. Dann greift uns Gott gewaltig unter die Arme und hilft uns. Wer das kapiert hat, erfährt diesen geistlichen Sachverhalt, den uns keiner mehr nehmen kann.

Wer sein Zuhause bei Gott gefunden hat, der wird selbst zur Behausung Gottes im Geist. Wer hier als Christ zielgerichtet lebt und seine Zeit und Möglichkeiten auskauft, erfährt Gottes Größe und Vollmacht. Sind wir bereit, uns für die Sache Gottes offen zu halten, dann bleibt es nicht aus, dass er unser Leben stark erfüllt und Ströme lebendigen Wassers von unserem Leibe fließen. Gott hat einen Plan mit uns Menschen. Wer sich davon erfassen lässt, wird an seiner Stelle in das Werk Gottes mit eingebunden.

Es ergeben sich in diesem Text drei Abschnitte: 1) In Jesus Christus haben alle Christen den gleichen Zugang zum Vater. 2) Damit haben wir unsere Heimat bei Gott, mit vollem Hausrecht. 3) Unser Leben wird zur Behausung Gottes im Geist.

 

1) In Jesus Christus haben alle Christen den gleichen Zugang zum Vater; d.h.: Frieden mit Gott, mit unseren Mitchristen und auch mit uns selbst haben wir nur durch unseren von Christus geschenkten Zugang zu Gott, den uns der Heilige Geist verdeutlicht. Vers 17 f: Er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. Denn durch ihn haben wir alle beide in einem Geist den Zugang zum Vater.

Hier wird uns so nebenbei verdeutlicht, was uns der Dreieinige Gott bedeutet und wert ist: Durch „Jesus“ haben wir den Zugang zum "Vater" und der "Heilige Geist" vermittelt uns das. Und das haben alle Christen gemeinsam. Es gibt ein geistgewirktes Leben, in das alle Christen durch ihr persönliches Liebesverhältnis zu Jesus Christus hinein genommen werden. Und der Begriff des Zugangs zum Vater verdeutlicht, dass wir damit das wahre Leben finden, das uns keiner mehr nehmen kann, auch nicht mehr der Tod.

Im 8. Kapitel des Römerbriefes wird uns klassisch verdeutlicht, wie das alles zugeht: Es gibt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind; denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Jesus Christus, hat uns frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Frieden. Ihr seid aber nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn der Geist Gottes in euch wohnt. Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsst, sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater. Der Geist selbst gibt Zeugnis unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.

Wir selbst können solches Leben nicht organisieren, gestalten und prägen. Das wissen wir nur zu genau. Hier stoßen wir gewaltiglich an unsere Grenzen und Möglichkeiten. Wenn z.B. ein Mensch aus einer Gemeinschaft gehen und sich nicht einfügen will, sind uns ganz jämmerlich die Hände gebunden. Nur wer solchen Zugang zum Vater findet, der wird auch von Gott zu einem gemeinsamen Leben mit anderen Menschen geführt.

Natürlich ist hier zuerst einmal unsere Gemeinschaft mit Gott angesprochen, auf die wir aber in unserem Punkt 2 näher eingehen wollen. Aber genauso stark ist hier unsere Gemeinschaft mit Christen gemeint. Damals  hieß es: Heidenchristen und Judenchristen haben Frieden, den Heiligen Geist und den Zugang zum Vater. Heute müsste man sagen: Die verschiedensten Gruppen, Kreise und Konfessionen, die dem Evangelium Jesu leben, haben Frieden, den Heiligen Geist und den Zugang zum Vater. Durch das gemeinsame Ziel werden wir von Gott zu einer Gruppe zusammengeführt, zusammengeworfen, sind wir aufeinander angewiesen und kommen wir ohne den anderen, der auf demselben Weg ist, nicht mehr aus.

Normalerweise strebt jeder Mensch seinen eigenen Weg an, ohne auf die anderen acht zu geben. Aber gerade hier ändert, prägt und verändert Christus gewaltig unser Leben. Er, allein er, macht uns gemeinschaftsfähig und schweißt uns zusammen. Natürlich geschieht das nur auf geistlichem Gebiet; denn Paulus sagt an anderer Stelle (2 Ko 5,16): So kennen wir nun niemanden mehr nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist.

Wo Christen zusammen leben, pocht Christus immer wieder auf ein echtes Zusammenstehen. Und wer in Christus wahrhaftig diesen Frieden findet, für den sind alle Ursachen zur Feindschaft grundlos geworden.

Natürlich liegt für uns heute die Ursache dazu in der Auferstehung Jesu schon fast 2000 Jahre zurück. Aber das ist für uns eine historisch greifbare Größe echten Friedens, die uns der Heilige Geist vermittelt. Deswegen ist für uns dieses Wirken des Heiligen Geistes so wesentlich. Dieser Friede ist schon geschlossen. Die dazu nötigen Friedensverhandlungen sind schon längst abgeschlossen. Und der Friedensvertrag ist rechtsgültig unterzeichnet. Dieser Friede steht für alle Zeiten fest. Seitdem gibt es die Boten des Friedens. Es ist ein Friede, der uns paradiesische Zustände schenkt. Es ist ein Friede, der uns wieder zum gemeinsamen Vater zurückführt. Der Weg dazu ist uns geebnet. Und durch die Neugeburt aus Wasser und Geist stehen wir auf diesem Weg. In einen ganz neuen Lebenszusammenhang sind wir eingegliedert worden. Wir sind zu teuer erkauft, sodass wir wahrhaftig keinen Grund mehr haben, solches aufzugeben. Christus schenkt uns starke innere Kräfte, mit denen wir sichere Schritte gehen dürfen.

Wer in diesem Frieden lebt, der hat wahrhaftig zu Gott und zu den Menschen ein neues Verhältnis bekommen. Ihm ist die Art Gottes eingeprägt. Und welches Schicksal wir auch tragen, bei Gott gewinnt jedes Los. Schon im Psalm 16 heißt es: Das Los ist mir gefallen auf liebliches Land; mir ist ein schönes Erbteil geworden.

In diesen beiden ersten Versen steckt auch die Goldene Regel echten gemeinsamen Lebens: Allein Christus schenkt uns solches. Wer so etwas vom anderen erwartet, der bricht und stört selbst echtes gemeinsames Leben. Wo mich die Gemeinschaft fordert, darf ich nichts von Menschen erwarten, sondern nur von Christus. Er gibt mir alles, was ich dazu bedarf.

Eines der größten von Jesus geschaffenen Bollwerke und Festungen ist die Einheit der Gemeinde. Wer sie nicht glaubt, verschmäht Christus und sein Werk. Die wahre Gemeinde ist von Gott her gesehen die größte Bewegung aller Zeiten; auch dann, wenn von uns her gesehen es nur wenige und wir dazu noch ein sehr kümmerlicher Haufen sind. - In Jesus Christus haben alle Christen den gleichen Zugang zum Vater.

 

2) Damit haben wir unsere Heimat bei Gott, mit vollem Hausrecht. Das schließt natürlich mit ein, dass wir nicht mehr in dieser Welt beheimatet sind. Vers 19: So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.

Egal, wohin wir in dieser Welt blicken, überall starrt uns das brutale Verlangen nach Leben, Erfüllung, Heimat, Geborgenheit und nach einem Zuhause an. Sei es nun, dass Menschen deshalb auf der einen Seite aus diesem Grunde in Saus und Braus das Leben nach ihren Vorstellungen genießen und auch vergeuden. Das ist nichts anderes, als sich selbst dieses Verlangen zu erfüllen. Oder sei es auf der anderen Seite die vielen Verlierer dieses Lebens, die irgendwo auf ein Ende ihrer Möglichkeiten gestoßen sind und nun keinen Weg mehr sehen. Aus ihren Augen blickt uns die Angst und die Verzweiflung, eben eine große Heimatlosigkeit an.

Wir Christen haben beides nicht mehr nötig, denn wir haben und besitzen das volle Bürgerrecht Gottes mit all seinen Vorrechten.

Zur Zeit Jesu und der Urgemeinde hatten in all den damals bekannten Ländern die Römer besondere Rechte und viel mehr Möglichkeiten als die anderen Volksstämme. Das kann man mit uns Christen vergleichen. Wir haben das Vorrecht, die Staatsbürgerschaft Gottes zu haben. Inmitten dieser Welt stellen wir die Bastion Gottes dar, das Bollwerk Gottes, die Stadt Gottes, das neue Jerusalem.

Für die Menschen dieser Welt ist das nicht einsichtbar, weil es eine verborgene Sache ist. Auch haben wir Christen nichts in der Hand, damit wir das beweisen könnten. Und wer das versucht, sei es nun auf charismatischem oder spiritistischem Weg, der wird dabei jämmerlich zuschanden werden. Und doch gibt es einen geistlichen Weg, auf dem wir das volle Bürgerrecht Gottes ausleben dürfen und können.

Wir dürfen mit am Tische Gottes sitzen. Wir sind bei ihm daheim und kennen uns aus. So hochtrabend das auch klingen mag, so haben wir doch Gemeinschaft mit Gott. Hier genießen wir volles Hausrecht, Wohnrecht, Kindesrecht und auch Erbrecht. Allezeit haben wir den Zutritt zum Vater. Immer hat er für uns ein offenes Ohr, ein offenes Herz und offene Hände. Alles dürfen wir von ihm erhoffen und erwarten. Wir sind von Gott nicht nur geduldet, sondern wir sind von ihm ganz aufgenommen und gehören ganz zu ihm. Was auch alles um seinen Thron geschieht, wir sind ganz mit hinein genommen und dürfen mitten dabei sein.

Weil wir das wissen, fühlen wir uns stark beglückt und erfüllt. Und weil uns alles mit gehört, haben wir einen ungeheuer großen Reichtum zur Verfügung.

Natürlich leben wir deshalb noch ganz auf dieser Welt. Und das bedeutet zweierlei: Exodus, Auszug aus dieser Welt; - aber auch gleichzeitig Botschafter Christi für diese Welt. Bei beidem ist wichtig, dass uns die Bastion Gottes nichts mehr Fremdes ist. Es wird uns zu etwas, das wir sehr lieb gewinnen und zu schätzen wissen.

Auch wenn wir zu dieser Heimat noch wie Pilger unterwegs sind, so gelten uns dafür die Paulusworte aus Phil 3: Nach diesem köstlichen Ziel strecken wir uns aus und jagen ihm nach, ob wir es wohl ergreifen könnten, weil wir von Jesus Christus ergriffen sind.

Wir wissen um diese Heimat bei Gott, in der wir uns frei bewegen dürfen und in der wir das volle Hausrecht haben.

Wer das aus lebt, für den wendet sich letztlich das Blatt seines Lebens:

 

3) Unser Leben wird zur Wohnung Gottes im Geist (Verse 20-22). Letztlich leben nicht mehr wir Christen, sondern Christus lebt in uns und durch uns. Gott hat mit dieser Welt noch einen ganz bestimmten Plan vor, den er ausführen will, die sog. Heilsgeschichte. Dazu nimmt er uns als einen Baustein und fügt ihn so in dieses Bauwerk ein, dass er auch hineinpasst. Es ist eine ernste Sache, die jeder alleine für sich verantworten muss, dass er seiner Berufung treu bleibt und nicht ausschert. Denn sonst würde eine Lücke entstehen, die erst wieder geschlossen werden müsste.

Es ist für uns ein ganz wesentlicher Glaubenspunkt, um unseren Auftrag zu wissen. Das dürfen wir, ohne dass daraus eine Art Überheblichkeit entsteht. Denn jede Würde ist eine Bürde, die uns das Eigenleben kostet. Wer noch auf einen anderen Christen neidisch ist oder sich etwas anderes wünscht, als ihm momentan aufgetragen ist, der hat seinen eigenen Auftrag noch nicht kapiert. Zusätzlich ist das ein sehr kindisches Verhalten, das wir schnell wieder verlieren sollten.

Leben wir das ganz aus, was wir wissen, dann wird uns Gott gebrauchen. Und das ist wesentlich mehr wert als alles andere im Leben zusammengenommen.

Bei einer echten Reife eines Christen wendet sich das Blatt seines Lebens. Was früher erstrebenswert war, ist längst vergessen, verblasst und dahin. Und was er gar nicht zu hoffen gewagt hatte, erfüllt sich. Er wird ein von Gott Geführter, Geleiteter und Gerittener. Gott übernimmt das Steuer und Ruder seines Lebens. Ja sogar die Zeiteinteilung, die Arbeitsfülle und die Begegnungen mit Menschen übernimmt er. Gott erweist sich dabei als ein weiser und reicher Herr und Meister unseres Lebens, der uns nie im Stich lässt. Da können dann Menschen Lieder dichten und singen wie den Psalm 23: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. ....

Da hier von einem Bauwerk Gottes die Rede ist, haben wir in unserem Neubau ein Bild aus der Praxis vor uns. Die Pläne und das Ziel liegen fest. Und doch gibt es bei der Ausführung so viel zu tun, zu beachten und zu berücksichtigen, so dass es wesentlich ist, dass alle zusammenstehen und eine Gemeinsamkeit vorhanden ist. Von uns aus geht das nicht. Aber wenn alle den Bauherrn Jesu anerkennen, schenkt Gott das Wunder, dass es möglich ist, so kümmerlich wir Menschen auch sind. Trotz vielem Mist, den wir Menschen oft bauen, schenkt Jesus die gute Atmosphäre und ein gutes Arbeitsklima. Trotz oft brutalster Forderungen, die Menschen an uns stellen, schenkt uns Jesus die Kraft und das Gelingen. Aber nicht deshalb, weil wir so toll sind und so viel können, sondern weil wir ihn den Bauherrn sein lassen und er nun in uns und durch uns baut und wirkt. Und er baut kein Luftschloss oder ein unbrauchbares Haus, sondern einen vollendeten Tempel, sodass alles Tun eine feste Grundlage und einen starken Sinn bekommt.

Täuschen wir uns nicht: Es wird nie eine heile Welt geben, auch nicht in unserer allernächsten Umgebung. Aber es gibt das Heil in Jesus Christus. Mit ihm brandet in unseren Alltag eine wertvolle Fracht herein, die wir gratis bekommen.

Der Schauplatz des Handelns Gottes ist seine Gemeinde. Aber nicht sie, sondern er ist die unerschöpfliche Energiequelle. Kritiker, Machthungrige und Einzelgrößen haben in der Gemeinde keinen Platz. Sie sind höchstens edle Tröpfe, die keine Beachtung und kein Mitleid verdienen.

Beim echten Bauplatz Gottes bringen sich die Einzelnen ganz ein und sie füllen ihren Platz ganz aus.

Und letztlich ist es eine Baustelle des Friedens. Alle Gedanken, Worte und Taten, die Unfrieden stiften, sind hier fehl am Platz. Und ich denke, dass wir gerade hier ganz gefordert sind, allein auf den Wegen Gottes zu stehen.

Dieser Bau Gottes ist ein wachsender Bau. Da gibt es keinen Stillstand, aber auch noch keine Fertigstellung. Es ist eine lebendige Aufgabe, bei der inmitten dieser vergänglichen Zeit und in unserem begrenzten Raum sich immer noch die Schöpfung Gottes vollzieht. Hoffentlich erleben wir diesen eifrigen Gott, der einen Eifer um sein Haus entwickelt; der sich nicht von denen in die Karten schauen lässt, die alles an sich reißen wollen, der aber vor seinen wahren Kindern keine Geheimnisse mehr hat, sondern sie ganz darin mit hinein nimmt.

In der Gemeinde ist Gott ganz besonders nahe. Und sie hat ganz bestimmte und klare Grenzen und Konturen. Aber sie ist ein Bau mit noch offenen Türen.

Für die Gemeinde ist die Nähe Jesu als der Grund-, Eck-, Schluss-, und Edelstein lebensnotwendig und lebensbestimmend. Er allein schenkt das Wachstum und die Frucht. Und er wirkt kräftig in den Gemeinden, in denen aber auch Menschen tätig sind, sehr kümmerliche, schwache und oft sehr unmögliche Menschen. Das Wesentliche besteht darin, dass sich die Blicke Jesu für uns interessieren. Er sieht auf uns. Er hat sein Auge auf uns geworfen, seine Wahl getroffen und uns erwählt. Und allein dadurch erhält unser Leben diese hohe Würde. Wer Christus gewinnt, der gewinnt alles. Nur die Schicksale und Zufälle Gottes treffen ihn. Und Gott will nur das eine, dass wir als seine Geliebten leben. - Unser Leben wird zur Wohnung Gottes im Geist.

 

Diese drei Abschnitte könnte man folgendermaßen zusammenfassen: Wer in Christus den Zugang zum Vater nützt, erlebt die Heimat bei Gott, die ihm volles Hausrecht schenkt. Sein eigenes Leben wird dann von Gott benützt, bewohnt und behaust.

Die unausbleibliche Folge ist darin gegeben, dass wir die Größe und die Vollmacht Gottes erfahren. Dann bleiben für uns die Anliegen Gottes nicht mehr graue Theorie, sondern sie werden zu einem von Leben übersprühenden Unternehmen, in das auch wir ganz eingebunden werden.