"SCHRITTE DES GLAUBENS IM PERSÖNLICHEN LEBEN EINES CHRISTEN"

 

 

1) Jesu Kommen ist die Neuöffnung des Paradieses (Neuschöpfung), die Sternstunde für die Menschheit.

 

2) Wir dürfen "Von-Gott-Geborene" (Bekehrung) sein. Ein uralter Menschheitstraum geht in Erfüllung, bei dem wir frei sind.

 

3) Durch unser Forschen in der Schrift erfüllt sich das Neue. Wir finden den wahren Christus (Dimensionen, Fürsorge Gottes).

 

4) Die einzige Wettkampf-Disziplin der Christen besteht darin, Weltmeister im Glauben - mit Nachfolge und Gehorsam - zu sein.

 

5) Unsere Verantwortung liegt in einem verbindlichen Leben, dadurch wir zur Reife kommen. Gott hat eine andere Gewinn- und Verlust-Rechnung als wir.

 

6) Für unser rechtes Miteinander und Dienen in der Gemeinde gibt es ein großes Angebot. Das "Aber" Gottes.

 

7) Im Gottesdienst feiern wir die Feste Gottes. Das bestimmt unser gesamtes Leben; den Raum und die Zeit unseres Lebens.

 

8) Christen strahlen etwas aus und sind missionarische Menschen. Gott benützt das und zeugt neue Christen (Hineingesandte).


1) JESU KOMMEN IST DIE NEUÖFFNUNG DES PARADIESES (NEUSCHÖPFUNG), DIE STERNSTUNDE FÜR DIE MENSCHHEIT.

 

   Jesus ist der Erlöser des ganzen Kosmos. Er löst eine weltweite Bewegung aus (Christuslied). Dahinter steht die Schubkraft der Heilsgeschichte.

   Das Markenzeichen Jesu: Es geht ihm nur um die Verherrlichung des Vaters, in die er auch uns mit hineinnehmen und einbinden will.

   Er schenkt uns den größtmöglichen Kontakt mit Gott. Allein er hat im Himmel und auf Erden alle Macht. Jesus bezeugt das z.B. in seinen sieben "Ich-Bin-Worten".

   Jesus ist der Urgrund, Architekt und Baumeister des Reiches Gottes mit dem ewigen Leben. Davon ist er die Mitte, das Zentrum.

   Er ist die Lokomotive der Gemeinde. Er allein schenkt den göttlichen Ruf, die göttliche Berufung und Beauftragung.

   Auch sein "Angebot geht nach Nachfrage" (Nachfolge). (Betonung auf „Angebot“) Dann teilt er uns den Raum zu und die Zeit ein. Dann kommen nur von ihm unsere Schicksale und Zufälle.

 

2 Mo 33,17b-23; Mt 5,1-12; 13,44-46; Mk 14,3-9; Lk 13,6-9; 24,44-53; Jh 6,30-51; 17; 1 Ko 3,9-15; 15,12-20; Eph 2,14; Phil 2,5-11;


2) WIR DÜRFEN "VON-GOTT-GEBORENE" SEIN. EIN URALTER MENSCHHEITSTRAUM GEHT IN ERFÜLLUNG, BEI DEM WIR FREI SIND. (Hoffähig bei Gott)

 

   Es geht um unsere Bekehrung, Umkehr oder Neugeburt. Wir dürfen uns ins rettende Schiff ziehen lassen.

   Das ist zuerst einmal ein Grunderlebnis. Daran schließt sich bis zu unserem Lebensende ein Wachstum an. Unser Leben kommt zur gottgewollten Reife.

   Es findet ein Herrschaftswechsel statt, dadurch wir Christusträger werden. Gerade als Christen spüren wir, dass zwei Mächte um unser Leben ringen. Aber wir lassen uns nur von Gott führen und beeindrucken.

   Jesus trägt uns ins Buch des Lebens ein. Wir leben im Gnadenschloss Gottes. Wir werden fündig, heil und sehend.

   Wer aus der Wahrheit ist, der findet diesen Weg und bekommt eine starke Liebe zu Jesus.

   Dieses neue Leben aus Gott ist nicht mehr aufzuhalten. Nichts kann uns mehr aus der Christusbahn werfen.

   Gott führt ganz individuelle Wege. Jeder Christ erfährt in der Gegenwart Jesu das größte Wunder. Solche Christusfindung ist keine Einbahnstraße. Es ist ein rechtes Miteinander.

   Natürlich haben wir zu unseren Lebzeiten diesen Schatz nur in unseren irdenen Gefäßen.

 

Jes 40,26-31; Mk 8,22-26; Jh 5,1-16; Ag 8,26-39; Rö 6,3-11; Eph 5,1-8a; 1 Jh 5,1-4; Jk 1,12-18;

 


3) DURCH UNSER FORSCHEN IN DER SCHRIFT ERFÜLLT SICH DAS NEUE. WIR FINDEN DEN WAHREN CHRISTUS (DIMENSIONEN, FÜRSORGE GOTTES).

 

   Das Neue ist immer die Erfüllung des Uralten, der Verheißungen. Nur auf diesem Wege erfahren wir die Maßstäbe Gottes.

   Es sind Wertvorstellungen, die dem Sicht- und Greifbarem übergeordnet sind.

   Es werden uns innere Kräfte vermittelt, die uns eine ewige Lebendigkeit schenken.

   Christus ist der einzige Generalbevollmächtigte Gottes, der einzige Sachverständige für Lebensfragen. Er zeigt uns im Gegensatz zu den Teufelskreisen seine Gotteskreise und lässt uns an seinem größten Projekt mitarbeiten.

   Gott schenkt uns eine Persönlichkeitsfindung, die nicht in der Selbstfindung, sondern in der Christusfindung stattfindet.

   Wir dürfen "an" Jesus glauben, nicht nur "wie" Jesus. Aber wir wollen nie "wie" Gott sein, sondern lediglich ganz "in" Gott sein.

   Es gibt "kluge" und "törichte" Zuhörer und Nachfolger. Lernen wir von den Vätern des Glaubens.

 

Mt 6,25-34: 7,24-29; Gal 5,16-25; 1 Jh 5,11-13;

 


4) DIE EINZIGE WETTKAMPF-DISZIPLIN DER CHRISTEN BESTEHT DARIN, WELTMEISTER IM GLAUBEN - MIT NACHFOLGE UND GEHORSAM - ZU SEIN.

 

   Der Glaube ist das Wesentliche eines Christen und auch der gesamten Gemeinde.

   Jeder darf sein eigenes Glaubensleben haben, seine eigene Kampfbahn.

   Wir erleben die Geheimnisse des Glaubens,  denn wir erfassen die sonst verborgenen Bewegungen Gottes. Wir leben eine lebendige Naherwartung Jesu. Allezeit sehen wir zu Jesus auf, dem Anfänger und Vollender unseres Glaubens.

   Der Heilige Geist schenkt uns die Öffnungen unserer Herzen. Unter seiner Leitung wachsen die rechten Früchte des Lebens. Nie erleben wir einen Stillstand. Das Gesetz Gottes wird in unser Herz geschrieben. Dann sind wir keine Namenschristen mehr.

   Beim Wagnis des Glaubens sind wir voll für Gott verfügbar. "Vollmacht = Gehorsam x Zeit".

   Es zählt nicht mehr die Elite. Es gibt keinerlei Bevorzugungen bestimmter Menschen. Jeder ist  nach seinem Vermögen ein Schwerarbeiter und Lastenträger.

   Bei den Schritten des Glaubens zählt immer nur der nächste Schritt. Damit setzen wir die uns anvertrauten Pfunde (Gaben) ein.

   Sei ganz sein, oder lass es ganz sein. Leben wir wie eine Rebe am Weinstock Jesu.

   S„e... und du erntest... (Gedanken, Wort, Tat, Gewohnheit, Schicksal, Ewigkeit).

 

Mt 2,1-12; 11,25-30; Mk 1,32-39; 8,31-38; Rö 1, 14-17; 2 Ko 5,1-10; Gal 2,16-21; Heb 12,1-3;

 


5) UNSERE VERANTWORTUNG LIEGT IN EINEM VERBINDLICHEN LEBEN, DADURCH WIR ZUR REIFE KOMMEN. GOTT HAT EINE ANDERE GEWINN- UND VERLUST-RECHNUNG ALS WIR.

 

   Gott hat andere Gedanken und Pläne, als wir sie haben. Oft finden wir enge Pforten und schmale Wege vor. Aber er hat eine klare und eindeutige Sprache und Botschaft.

   Das Kreuz ist das gewaltigste "Plus"-Zeichen, mit dem das Reich Gottes und unsere Welt zusammengebracht werden können, ohne sie miteinander zu vermischen.

   Das Kostbare kostet auch uns etwas. Hürden sind da, um übersprungen zu werden. Die letzte Hürde ist unser Tod. Es gibt Schmelzprozesse und druckvolle Zeiten. Gleichnis vom Weizenkorn: Es gilt, dort hineinzusterben, wohin uns Gott gestellt hat.

   Krisenzeiten sind Zeiten der Entscheidungen. Böse Erlebnisse dienen der Läuterung und Klärung (Wachstumsknoten). Konflikte bedrohen uns nicht in unserer Existenz. Es bleibt uns der Sieg der Erlösten (Waffenrüstung).

   Noch sind wir wie Pilger unterwegs, besitzen aber schon die Staatsbürgerschaft des Himmels. Damit haben wir erstrebenswerte Lernziele und rechnen kühn mit der Fürsorge Gottes.

   Wir können unterscheiden, was Gottes Werk und was unser Werk ist. Nie machen wir Gott irgendwelche Vorschriften. Aber das uns Aufgetragene tun wir ganz.

   Es gibt einen Wendepunkt in der Verantwortung: Aus unserer Begeisterung wächst Verantwortung, aus unserer Leidenschaft wächst Leidenskraft.

 

Hiob 1; Jes 58,3-12; Lk 18,31-43; Jh 12,24; Rö 12,17-21; 1 Ko 2,1-10; Eph 6,10-18; 1 Pt 5,5b-11; Heb 12, 12-25a; "Verbindliches Leben";

 


6) FÜR UNSER RECHTES MITEINANDER UND DIENEN IN DER GEMEINDE GIBT ES EIN GROSSES ANGEBOT. DAS "ABER" GOTTES...

 

   Wir leben das allgemeine Priestertum aller Gläubigen. Jeder hat seinen Platz, den er ganz ausfüllen darf. Aber er hat auch immer das Ganze im Blickfeld.

   Die Goldene Regel alles Dienens: a) Alles tun  wir aus Liebe zu Jesus! b) Dem anderen tun wir das, was wir gerne hätten, dass er es uns tun sollte. Aber wir machen es dabei unserem Nächsten nie zur Vorschrift, dass er es uns tun muss.

   Gemeinde hat nichts mit seelischer Hängerei zu tun. Auch kann man letztlich nie in einer Gemeinde unterschlüpfen.

   Wie gehen wir mit den gemeinsamen Konflikten um? Wer mit dem Faustrecht umgeht, erfährt nur chaotische Zustände. Wer dagegen mit der Liebe regiert, darf vieles aufbauen. Wir verzichten auf Rache und Vergeltung. Auf unsere gelebte Frömmigkeit geben wir sehr acht. Das Böse überwinden wir mit Gutem.

   Es ist die Stärke von uns Christen, dass wir Situationen erleiden und recht durchstehen können. Im Verlieren der eigenen Vorteile gewinnen wir gegengleich den reichen Segen

Gottes. Damit sind wir konfliktfähig, belastbar und tragfähig.

   Die Früchte unseres Lebens sind für die anderen da und niemals zum Selbstverzehr bestimmt.

   Es gibt das große "Aber" Gottes, das dem momentan Erlebten entgegensteht.

 

Mt 6,1-4; 7,12-23; Mk 4,26-29; Lk 1,39-56; 2 Ko 4, 6-18; 6,1-10; Eph 2,4-10;

 


7) IM GOTTESDIENST FEIERN WIR DIE FESTE GOTTES. DAS BESTIMMT UNSER GESAMTES LEBEN, DEN RAUM UND DIE ZEIT UNSERES LEBENS.

 

   (1/6-tel unseres Lebens sind Sonn- und Feiertage; 1/10-tel unseres Lebens sind Urlaubstage.)

   Gott hat das Hausrecht. Der "vernünftige Gottesdienst" verbindet Himmel und Erde und strahlt auf die ganze Woche aus. Damit haben wir Schlupflöcher ins Paradies Gottes. Es ist ein herrliches Hinüber und Herüber.

   An jedem Sonntag feiern wir die Auferstehung Jesu. Er ist der Erstling der Auferstandenen und zieht uns alle mit. Es tut sich uns die Atmosphäre Gottes auf. Sein Licht, sein heller Schein und seine Erleuchtung kommen über uns.

   Es gerät die Ewigkeit in Bewegung. Jetzt schon beginnt unsere Zukunft. Die göttlichen Freuden, die wir dabei erleben, sind ewige Freuden.

   Deshalb singen wir Loblieder und stehen in der Anbetung. Es sind Hymnen über die Wunderwege Gottes. Unsere Anbetung ist so etwas wie ein Schlusswort auf Gottes überwältigendes Handeln: So hat es Gott gewollt und geführt!

   Gottes Gedanken sind auf Segen aus. Der Fluch zerstört die Erde. Gottes Segen baut auf und bewahrt.

   Es gibt auch den Missbrauch der Gottesdienste, den Gott korrigieren will.

   Verschiedene Antworten von drei Steinmetzen: Ich behaue Steine; ich ernähre meine Familie; ich baue mit am Dom Gottes.

Ps 96,1f; Jer 7,1-11;  Mk 16,1-8; Rö 11,33-36; 12,1-3; Phil 4,4f; 1 Pt 2,4-10; Heb 5-7; "Ostern";


8) CHRISTEN STRAHLEN ETWAS AUS UND SIND MISSIONARISCHE MENSCHEN. GOTT BENÜTZT DAS UND ZEUGT NEUE CHRISTEN.

 

   Wir sind Botschafter an Christi Statt. Aus unserem Christusbewusstsein erwächst ein starkes Sendungsbewusstsein. Wir sind ein Brief Christi an die Menschen dieser Welt, die guten Willens sind. Wir sind der verlängerte Arm Gottes. Wir tragen Verantwortung für diese Welt.

   Der Verpflichtungscharakter des Evangeliums ist darin gegeben, dass wir das Salz der Erde und das Licht der Welt sind. Wir sind so eine Art Opfergabe Gottes an diese Welt. Wir erleben die Kraft des bezeugten und gepredigten Wortes Gottes. Wir sind darin Könige und Meister, die Gerechtigkeit und den Frieden Gottes zu tragen und zu bringen.

   Das Reich Gottes und unsere Welt sind zwei total verschiedene Reiche (Zwei-Reiche-Lehre). Für beide sind wir hellwach. Sie existieren nicht nebeneinander, sondern füreinander. Dazu gibt uns Gott weitreichendes Gelingen.  Zwar sind wir Herausgerufene, ja Herausgebrochene, aber auch wieder Hineingesandte.

   Wir lernen es, unserem Glauben eine Stimme zu geben, in kühner Weise in jeder Situation den Bogen zum Evangelium zu schlagen. Aber dabei erleben wir eine klare Führung.

   Wir dürfen Lösungen, Antworten und Alternativen anbieten.

 

4 Mo 6,22-27; Mt 5,13-16; 28,16-20; Lk 10,25-37; Ag 16,9-15; 17,22-34; Rö 12,1-3;